Die Netbooks kommen

In den letzten Wochen überschlagen sich die Ankündigungen der Hersteller: immer mehr „Netbooks“, d. h. sparsam ausgerüstete Klein(s)tlaptops für Wohnzimmer, für’s Pendeln und für Unterwegs sollen auf den Markt gebracht werden. Aber was sollte so ein Gerät mindestens mitbringen? Was wäre die Topausrüstung unter den Netbooks?

  • CPU: der Asus Eee Pc 701 geriert sich zeitweise etwas schwachbrüstig beim Surfen. Zwar rendert Opera HTML-Seiten schneller, hat aber beim Abspielen von Flash-Filmen und SWFs Nachteile. Die Applikationen laufen jedoch weitestgehend gut.
  • Connectivity: USB und WLAN ist ein Muss. 54MBit WLAN ist völlig ausreichend (sofern eine LAN-Schnittstelle mitgeliefert wird). Mehr als ein USB-Anschluss ist zu wünschen. Bluetooth ist nett, aber nicht unbedingt notwendig. Geradezu bahnbrechend wäre ein integriertes UMTS-Modem.
  • Speicher: 8GB für Filme und Musik als freier Speicher sind zu begrüßen.
  • Bildschirm: In der Höhe mindestens 600 Pixel – viele Dialoge und Programme setzen voraus, dass XXX x 600 Pixel vorhanden sind.
  • System: Windows XP oder Linux. Vorteil bei Linux: Upgradefähigkeit nahezu unbegrenzt. Vorteil bei Windows: die (ungeglätteten) Fonts sehen Pixel für Pixel gut aus.

Bei dem Wald an Produktvorstellungen zeichnet sich noch nicht ab, welches Gerät hier die Nase vorn haben wird, jedoch wird Asus zusammen mit dem Launch des Eee Pc 901 („versprochen“ für Ende Juni) kräftig Konkurrenz bekommen.

Ein Gerät mit integriertem Modem konnte ich jedoch noch nicht ausmachen. Das iPhone, dass hier quasi Konkurrent werden könnte (obgleich Peripherie wie externer Speicher schwer anzuschließen ist), soll dem Vernehmen nach nur noch mit Mobilfunkvertrag verkauft werden – damit ist es wiederrum unattraktiv. Der Spätsommer wird spannend für Gadget-Fans!

Übrigens habe ich selbst mit dem Gedanken gespielt, mich von den Kisten unter dem Schreibtisch (Netzwerkserver für MP3s und AVIs, altersschwacher Desktop) zu trennen und diese durch einen Computer wie den Eee Pc Desktop zu ersetzen. Allerdings würde mich das Entsorgungsproblem ereilen: Für’s verschrotten ist meine Hardware zu schade, für’s Verkaufen zu verfrickelt (eigenbasteleien) und verschenken kann ich es kaum – kein Bedarf im näheren Bekanntenkreis.