Generation Web 0.0 [Indiskretion Ehrensache]:
Michael Glos ist „Bundesminister für Wirtschaft und Technologie“. Wer solches auf seine Visitenkarte schreibt, von dem erwarten die meisten Bürger wohl, dass er die grundlegende Anwendung von Alltagstechniken beherrscht. Telefonieren zum Beispiel, Autofahren, E-Mail-Schreiben oder Internet-Surfen.Wer hier zustimmt, dem kann das offene Bekenntnis von Michael Glos während der IT-Messe Cebit nur mit Verwunderung aufnehmen: „Das Handy zu bedienen ist schon viel“, sagte der Minister zu Spiegel Online. „Ich habe Gott sei Dank Leute, die für mich das Internet bedienen.” Man weiß nicht, was mehr verblüfft: Dass ein Minister Mühe hat, mit dem Handy umzugehen? Dass er keine E-Mails verschickt? Oder dass er darüber sogar erleichtert ist?
Erschreckend aber vermutlich wahr.