Börsentipps

» Börsenguru Markus Frick: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen strafbarer Marktmanipulationen

Dies war aber nicht sein einziger Ausrutscher. Innerhalb von wenigen Tagen sind im Juni 2007 mehrere von Markus Frick als Gewinnbringer prophezeite Aktien um mindestens 80 Prozent im Kurs gefallen. Insgesamt sollen die Anleger mit den Tipps von Markus Frick einen dreistelligen Millionenbetrag verloren haben, so vorsichtige Schätzungen von Experten.

Abgesehen davon, dass es tatsächlich interessant ist, ob hier krumme Machenschaften vorliegen (ein Fall von 80% in mehreren Fällen ist auf jeden Fall verdächtig), frage ich mich: Was für ein Publikum verfolgt N24 Börsenguru-Sendungen und setzt die darin gebotenen Börsentipps um? Für den Börsenbrief, kommt er nun per Post, Mail oder über den Äther ins Haus sollte gelten: hat der Präsentierende wirklich ‚Ahnung‘ oder ein ‚gutes Händchen‘, so kann er sein Auskommen damit verdienen, dass er seine Tipps selbst in die Tat umsetzt. Gerade, wenn Underdogs und No-Namer empfohlen werden, sollte man davon ausgehen, dass der Empfehlende versucht, die Kursschwankungen die sich aus solcherlei Empfehlungen ergeben, auszunutzen (bekannt aus der eMailbox – Pennystocks, die ein „kurzfristiges Kursziel von +400% haben).
Auch, wenn es Arrogant scheinen mag: wer bei 9live an Gewinnspielen teilnimmt, hat an der Börse erst Recht nichts verloren. Liebe Leser, tut mir den Gefallen, und bleibt der Börse fern.
Nicht, dass ich an 9live Gewinnspielen teilnehme – aber mir persönlich ist das Parkett übrigens auch zu heiß; gerade in Zeiten, wo noch nicht abzusehen ist, ob sie die Subprime-Krise auf Deutschland auswirken wird.