NachDenkSeiten – Die kritische Website – Wirtschaft und SPD für die Senkung der „Lohnzusatzkosten“:
Uni sono plädieren der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Bild am Sonntag und der SPD-Vorsitzende Kurt Beck im Sommer-Interview des ZDF an diesem Wochenende für eine Senkung der Abgabenlast. Im Ergebnis würden damit die Leistungen der sozialen Sicherungssysteme weiter gesenkt und die Zusatzkosten einseitig den Arbeitnehmern aufgebürdet. Statt ?mehr Netto vom Brutto? hätten die Leute weniger in der Tasche. Die SPD macht diese Irreführung mit
Interessante Ausführungen. Unter der Annahme, dass insgesamt die Ausgaben in den Systemen gleich bleiben und die Einnahmen durch die Senkung sinken, stimmt das auch. Aber ist das so? Sollte man nicht annehmen, dass durch steigende Anzahl der Einzahler (und durch die sinkende Arbeitslosenstatistik wird uns ja genau das transportiert) den Einnahmeausfall aus der Senkung der Beiträge kompensiert werden kann?
Das ändert ja doch wenig an der Tatsache, dass für den Einzelnen z. B. staatliche Rente durch private Vorsorge ersetzt wird, die einen Kostenanteil der Werbung und Verwaltung von 10 – 25% enthält – und dieser gleichsam alleine von Arbeitgeberseite getragen werden muss…
Ich weigere mich noch gegen diese „privaten Vorsorge“. Entweder, ich bin reich und bekloppt wenn ich alt bin oder ich lebe eh von Sozialhilfe…