Die Aussage des Herrn Hanschmann suggeriert also einen stets vorhandenen Zusammenhang zwischen Vergewaltigungen und Verbindungsdaten, der nicht besteht. Er lässt auch außer Acht, dass eine Vielzahl von Vergewaltigungen aufgeklärt wird, ohne dass jemals auf irgendwelche Telekommunikationsdaten Zugriff genommen wird. Die Kripo muss im vorliegenden Fall Täterspuren sichten wie bei jedem anderen Fall (und auf althergebrachte Weise ermitteln). Ob der Täter auch ohne den Zugriff auf die Handydaten hätte gefunden werden können oder nicht ist insofern pure Spekulation. Insbesondere, da der Zuschauer nichts über die weitere Ermittlung erfährt. Gab es Spuren, die sowieso auf den Täter hinwiesen? Dies wird im Bericht nicht erwähnt, ein Nachhaken der Journalisten erfolgt nicht.