TP: Respektlosigkeit als Normalzustand
Wolfgang Schäuble, zeigt sich selten wirklich argumentierfreudig. Man mag den Ausspruch: „Wir hatten den größten Feldherrn aller Zeiten, jetzt haben wir die größte Verfassungsbeschwerde aller Zeiten“ nicht als Hitlervergleich, sondern als Zeichen für Humor deuten, fest steht, dass sich Schäubles Rhetorik der Argumentation entzieht und stattdessen auf Verachtung gegenüber den Kritisierenden zielt. Wie diese Rhetorik funktioniert, hat Michael Lohmann bereits ausführlich erläutert. Interessant sind aber auch die Adjektive, mit denen er seine Kritiker überzieht: naiv oder hysterisch beispielsweise. Er spricht all jenen, die seine Maßnahmen nicht billigen, also per se ab, rational zu handeln.
Ein paar Gedanken zur Diskussionsunkultur im Bereich der „inneren Sicherheit“, die nicht auf Argumentation und Beispielen beruht, sondern auf Thesen und Verunglimpfungen.