Mein Kollege („Kunde“), studierter Historiker hat heute geäußert, dass er der „Welt, wie wir sie kennen“ nur noch dreißig Jahre gibt. Ich kann es schlecht in Worte fassen, aber versuchen wir es mal.
Ein Beispiel: Gerade wurde beschlossen, die Schutzfrist für urheberrechtlich geschützte Werke zu verlängern. Ist das im Sinne des Bürgers? Eher nicht. Während der Finanzkrise 2008 war man sich eigentlich einig, dass die Finanzmärkte stärker reguliert werden müssen. Ist da etwas passiert? Nein, wir haben 2011 und eine Schuldenkrise, die eigentlich eine Bankenkrise ist.
Dann kommt es zu Krawallen in England, und die ganze Welt wundert sich, warum hier gnadenlos unpolitisch randaliert wird. Ja warum zum Geier sollte man sich politisch äußern, wenn das eh ignoriert wird? Wenn ein Projekt, dass niemals mehr als 77 Millionen Euro kosten sollte, jetzt schon über 400 Millionen Euro liegt?
Dass sich da kaum einer politisch engagieren will, weil er sich in einer Bananenrepublik fühlt, kann ich verstehen.