Nerviger Trend aus Richmond und Cuppertino

Manch Leser mag sich an meine Meckertiraden über Vista erinnern. Als ich eben meine Windows 7 Installation gestartet habe, habe ich festgestellt, was mich aggressiv gegen diese Produkte werden lässt: Die vielen Automatiken, bei denen ich

  1. Keine Ahnung habe, was im Hintergrund eigentlich abläuft
  2. Die zumeist nicht mehr konfigurierbar sind
  3. Die vielleicht den 08/15-Anwender erfreuen, ich aber nicht benötige

Vista hatte schon viele Wizards und Automatiken, Windows 7 treibt diese an die Spitze. So  sucht der Media Player an allen „verdächtigen Stellen“ nach Musikdateien, Videos etc. pp.. Sicherlich mag Otto Normalbürger keine Ahnung haben, wo er seine gerippten CDs abgelegt hat, aber ICH TUE ES. Und wenn ich einen Ordner spielen will, dann weil meine Alben IN ORDNERN ORGANISIERT SIND. D. h. ich WILL NICHT dass bei jedem Start zig Ordner und hunderte von Gigabytes gescannt, indiziert, mit Logos versehen werden. Wenn ich einen Ordner selektiere, dann WILL ICH NUR DIESE DATEIEN SEHEN. Diese ganze Konzept der „Objekte“ im Dateisystem ist für mich totaler Müll, unintuitiv und nervig. Mag sein, das Ließchen Müller das toll findet, ICH NICHT. 

Nun, solange die letzten Hinterwäldler für Usability-Studien befragt werden, muss man sich nicht wundern, dass dabei ein System herauskommt, dass nur von den letzten Hinterwäldlern bedient werden kann, bzw. als ergonomisch empfunden wird. 

Leider muss ich mit dem entstehenden „Schlauer als der User!“-Müll leben und arbeiten, den Privat kann man sich für Linux entscheiden (wo fast jede Automatik abschaltbar oder vernünftig einstellbar ist), aber bei der Arbeit wird man auf kurz oder lang mit diesem Schrott genervt.

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