Fernsehen macht Gehirn kaputt?

70 Prozent der Kinder haben übrigens einen Fernseher in ihrem Zimmer. Allerdings dürfte hier der Zusammenhang nahe liegen, dass Eltern, die ihre Kinder nicht mit einem Fernseher versorgen, sich auch sonst mehr um diese kümmern.
Gleichzeitig kamen die Wissenschaftler auch zu einem anderen Ergebnis: Wenn Kinder einen Zugang zu einem Computer haben, schnitten sie besser vor allem besser im Rechnen, aber auch in Lesetests ab. Kinder mit TV im Zimmer, aber ohne Computer, zeigten die schlechtesten Leistungen, während diejenigen, die keinen Fernseher im Zimmer, aber Zugang zu einem Computer haben, am besten waren.

telepolis

EU-Parlament beerdigt Softwarepatentrichtlinie

Mit überwältigender Mehrheit haben die EU-Abgeordneten nach der kontroversen Debatte am gestrigen Dienstag nunmehr am heutigen Mittwochmittag in ihrer Plenarsitzung in Straßburg dem Vorschlag des EU-Rates für eine Richtlinie zur Patentierbarkeit „computerimplementierter Erfindungen“ abgelehnt.

heise newsticker
So weit, so gut. Im dazugehörigen Forum wird gefeiert: Erstens scheint ein neuer Rekord an Postings geschafft worden zu sein, zweitens ist mindestens jeder Beitrag eines Threads grün als Zeichen der Freude. Ich fürchte bloß, dass es sich hier nur um einen Etappensieg handelt. Die Pro-Patent-Lobby wird sich nicht so einfach zufrieden geben, sondern in ein, zwei Jahren wahrscheinlich einen neuen Versuch starten. Schön allerdings, dass man zuvor lesen konnte, dass die Pro-Patent-Anzeige SAPs in einer Tageszeitung dazu führte, dass sich einige Parlamentarier gefragt haben, warum SAP als reines Softwarehaus Werbung für eine Richtlinie macht, die doch laut der Aussage der Lobbyisten doch die Patentierbarkeit von reiner Software ausschließe…

Trennung von Polizei und Geheimdienst

„The base also provides a way for German case officers to read information from their own country’s law enforcement authorities, sources said. German law bars criminal authorities from sharing certain information directly with their intelligence agencies.“

Sollte diese Information zutreffen, so würden Polizei und Nachrichtendienste das nach den Erfahrungen mit der Gestapo eingeführte Trennungsgebot zwischen Strafverfolgern und Geheimdiensten umgehen.

heise newsticker
Das Prinzip „War against terror“ hat auch in Deutschland schon lange Antidemokratische Züge angenommen.

Pille

Dass Frauen mit Verhütungsmitteln selbst bestimmen, ob, wann und in welchen Abständen sie schwanger werden wollen, ist in den Industrienationen eine Selbstverständlichkeit – eigentlich.

Trotz der medizinischen Indikation für ein legales Medikament passiert es Patientinnen also, dass sie entweder geradewegs abgewiesen werden, ihr Rezept konfisziert wird, sie nicht an andere Apotheken weiter verwiesen werden und/oder sie sich obendrein noch Moralpredigten anhören müssen. Ob es sich um ein Vergewaltigungsopfer handelt oder um eine Frau, die eine Pille aus medizinischen Gründen erhält oder aus gesundheitlichen Gründen nicht schwanger werden darf, findet keine Berücksichtigung.

telepolis

Firma soll Genmais-Gefahr verschwiegen haben

Der gentechnisch veränderte Mais MON 863 erregt schon seit Jahren den Argwohn von Verbraucherschützern. Die in den USA seit 2003 angebaute Pflanze produziert ein Gift gegen den Maiswurzelbohrer-Parasiten und soll außerdem ein Gen für eine umstrittene Antibiotika-Resistenz enthalten.

Im Tierversuch habe sich gezeigt, dass Ratten, denen Futter mit MON 863 verabreicht worden war, ein verändertes Blutbild und Schäden an inneren Organen gehabt hätten.

Spiegel Online

Einem geschenkten Gaul…

… schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Ich hab heute ein Buch geschenkt bekommen, in das ich dann auch gleich mal hereingeschaut habe (irgendwas muss man ja machen um die umgebenden Individuen im öffentlichen Personennahverkehr zu ignorieren). Kritikpunkt eins: es handelt sich lediglich um eine lose Sammlung von Zitaten. Kritikpunkt zwei: der werte Herr Herausgeber hat es sich nicht nehmen lassen, das Buch mit seinen eigenen „Zitaten“ zu spicken – welche irgendwie nicht in die umgebenden Zitate hereinpassen und auch nicht wirklich zitierfähig sind. So erinnert mich das Buch eher an „Schlaubi Schlumpfs gesammelte Zitate“…

Warum Selber-Kitzeln nicht lustig ist

Planungsstrategie des Gehirns sorgt dafür, das Berührungen mit der eigenen Hand nur gedämpft wahrgenommen werden

Ein britisch-kanadisches Forscherteam hat entdeckt, warum Menschen sich nicht selber kitzeln können: Bei Berührungen mit der eigenen Hand berechnet das Gehirn den Zeitpunkt des Kontakts voraus und dämpft alle Nervensignale, die um diesen Zeitpunkt herum vom entsprechenden Körperteil ausgesendet werden. Dadurch gelangen unwichtige Reize nur schwach oder gar nicht ins Bewusstsein, und das Gehirn kann sich besser auf wichtige Signale aus der Umwelt konzentrieren.

wissenschaft.de
Das erklärt einiges… ;-)