Sicherheitsparanoia

Telepolis: Herbst in Deutschland

Die neue deutsche Gründlichkeit: Beschaffung und Vorhaltung von Materialien, mit denen Anschläge begangen werden können, soll strafbar werden. Nicht nur für Chemiker ein Desaster

Die Formulierung ist gefährlich schwammig. Sollte dies so Gesetz werden, dann ist dem Dammbruch Tür und Tor geöffnet, denn solche „Materialien“ hat meiner Meinung nach jeder.

Experten zur Finanzkrise:

FTD.de – Gescheiterter Rettungsplan: „Ein weiterer 11. September für die Börse“

„Die Ablehnung des Gesetzes war das Beste, was passieren konnte“, sagt Joseph Mason, Finanzexperte an der Drexel-Universität. Laut Mark Mittmann, Analyst bei Canterbury Consulting, hat das Land ohnehin nur die Wahl zwischen zwei Übeln: „Ohne den Rettungsplan rutschen wir in eine tiefe Rezession. Aber mit Rettungsplan steigt die Staatsverschuldung und damit die Inflationsgefahr, und die Konjunktur bleibt schwach.“ Rezession oder Hyperinflation? „Letzteres ist deutlich schlimmer“, sagt Mittmann. „Ich sehe den Dollarkurs in Gefahr.“

Marx

US-Rettungspaket: Steinbrück fürchtet Wettbewerbsnachteile für deutsche Banken

Der dem rechten SPD-Flügel angehörende Politiker hat angesichts der Finanzkrise sogar seine Weltanschauung relativiert. Im SPIEGEL-Gespräch räumte er ein, „dass gewisse Teile der marxistischen Theorie doch nicht so verkehrt sind“. Steinbrück: „Ein maßloser Kapitalismus, wie wir ihn hier erlebt haben mit all seiner Gier, frisst sich am Ende selbst auf.“

Glanz durch Abwesenheit

Finanzkrise: Steinbrück wirft USA massives Versagen vor – SPIEGEL ONLINE

Düstere Bilanz von Finanzminister Steinbrück: Die Finanzmarktkrise wird tiefe Spuren hinterlassen, sagte er bei einer Regierungserklärung im Bundestag. „Die Welt wird nicht wieder so werden wie vor der Krise.“ Den USA warf er schwere Versäumnisse vor.

Warum ist eigentlich dieser Tage überall von Bundesfinanzminister die Rede, der aller Orten eingreift, spricht und verhandelt. Wo ist eigentlich der Bundeswirtschaftsminister abgeblieben, dessen Ressort das doch eher tangieren sollte?

Onlinezwang

T-Mobile G1: Das erste Google-Smartphone – Golem.de

Zum Lieferumfang eines modernen Smartphones gehört eine Synchronisationssoftware, um Adressen, Termine, Notizen, Musikdaten, Fotos, Bilder oder andere Daten zwischen dem mobilen Begleiter und einem PC austauschen zu können. Eine solche Software wird dem von HTC entwickelten G1 nicht beiliegen, erklärte T-Mobile. Denn alle diese Daten werden über das Internet synchronisiert. Daher fehlt dem ersten Android-Smartphone auch ein lokaler E-Mail-Client, weil das Konzept darauf ausgerichtet ist, dass E-Mails über Google Mail oder aber einen anderen Webmailer abgerufen werden.

Mich würde ein solcher „Onlinezwang“ ziemlich abschrecken, da ich öfters mal im Ausland bin, und ein solches Smartphone für mich dort (Roamingkosten für Datentarife) ein Briefbeschwerer wäre.

Insolvenzprämie

Bankenkrise: Chancen und Risiken der 700-Milliarden-Dollar-Pille

Nicht anfreunden kann sich der Finanzminister dagegen mit dem Vorschlag, dass die Vorstandsgehälter und Abfindungen von Banken, die von dem Rettungsplan profitieren, begrenzt werden sollen. Das könne sie von einer Teilnahme an dem Programm abhalten. Doch dieses Thema ist sowohl demokratischen als auch republikanischen Wahlkämpfern ein Herzensanliegen.

Innovativ! Manager sollen also jetzt auch noch Versagensprämien kassieren.

Update: Anscheinend hat sich der Kongress mit seiner Forderung, dass die Auszahlung der Boni gedeckelt werden soll, durchgesetzt. Bewerten kann man dies aber vermutlich erst, wenn die Details bekannt sind.

Insolvenzprämie

Bankenkrise: Chancen und Risiken der 700-Milliarden-Dollar-Pille

Nicht anfreunden kann sich der Finanzminister dagegen mit dem Vorschlag, dass die Vorstandsgehälter und Abfindungen von Banken, die von dem Rettungsplan profitieren, begrenzt werden sollen. Das könne sie von einer Teilnahme an dem Programm abhalten. Doch dieses Thema ist sowohl demokratischen als auch republikanischen Wahlkämpfern ein Herzensanliegen.

Innovativ! Manager sollen also jetzt auch noch Versagensprämien kassieren.

Update: Anscheinend hat sich der Kongress mit seiner Forderung, dass die Auszahlung der Boni gedeckelt werden soll, durchgesetzt. Bewerten kann man dies aber vermutlich erst, wenn die Details bekannt sind.

Prioritäten setzen

Im Gespräch: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz: „Der amerikanische Staat ist schuld“ – FAZ.NET

Wie bewerten Sie die Verstaatlichungswelle in Amerika?

Das ist alles sehr bedenklich, denn die Lasten muss der Steuerzahler tragen. Wir reden hier über eine Gesamtsumme von mehr als 900 Milliarden Dollar. Kürzlich konnte Präsident Georg Bush nicht einmal einige Milliarden Dollar lockermachen, als es um Gelder für kranke Kinder ging, die keine Krankenversicherung haben. Ich frage mich: Was ist das für eine Gesellschaft, in der wir zwar 85 Milliarden Dollar für AIG haben, aber nicht für kranke Kinder?

Prioritäten setzen

Im Gespräch: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz: „Der amerikanische Staat ist schuld“ – FAZ.NET

Wie bewerten Sie die Verstaatlichungswelle in Amerika?

Das ist alles sehr bedenklich, denn die Lasten muss der Steuerzahler tragen. Wir reden hier über eine Gesamtsumme von mehr als 900 Milliarden Dollar. Kürzlich konnte Präsident Georg Bush nicht einmal einige Milliarden Dollar lockermachen, als es um Gelder für kranke Kinder ging, die keine Krankenversicherung haben. Ich frage mich: Was ist das für eine Gesellschaft, in der wir zwar 85 Milliarden Dollar für AIG haben, aber nicht für kranke Kinder?