Chrome Einheits-ID

In den letzten Tagen hat ja der Google Chrome Browser das Netz kräftig aufgewühlt. Auch ich möchte meinen Senf dazugeben, aus gegebenen Anlass. Der Google-Browser erzeugt eine eindeutige ID, die an Google geschickt wird um dort die Vorschlagsfunktion zu optimieren. Leider bedeutet dies aber auch im Umkehrschluß, dass Google die angesurften Seiten speichern kann. Wenn man sich mit dem Google Browser dann noch an Google Mail o. ä. anmeldet, kann Google diesem Profil sogar einen Namen zuordnen.

Hier eine Lösung des Problems: mit dem Explorer in das Verzeichnis
\Documents and Settings\%USERNAME%\Local Settings\Application Data\Google\Chrome\User Data wechseln, dort die Datei „Local State“ mit einem Texteditor öffnen und dort nach der Zeile, die „client_id“ enthält suchen. Ersetzen durch:
„client_id“: „00000000-0000-0000-0000-000000000000“,
Diese ID verwenden schon einige andere so dass eine Zuordnung auf einen User schwierig wird.

Versteh‘ das mal einer

Ihre rigide Sexualmoral – Palin hat sich mehrfach gegen Aufklärungsunterricht in der Schule ausgesprochen – wurde von der eigenen 17-jährigen Tochter zwar als weltfremd widerlegt.

[…]

Aber: Auch diese Peinlichkeit kann politisch nützlich sein.

In die Schadenfreude mischte sich auch Bewunderung für eine Familie, die aus der kleinen Katastrophe keine große machte.

Quelle: Spiegel Online

Das verstehe mal einer: jemand, der sich gegen Aufklärungsunterricht ausspricht und die Suppe selbst auslöffeln muss, erhält dafür auch noch Sympathiepunkte. Ist mir unerklärlich.

Tagesschau verhaut Interview

Der Spiegelfechter » Blog Archive » Das Interview

Roth schreibt im Tagesschau-Blog stolz, es hätte seitens Putins keine Themenbeschränkung gegeben. Die Themenbeschränkungen kamen indes von der Redaktion aus Deutschland, die dem Interview nur 10 Minuten Sendeplatz nach den Tagesthemen einräumte. Roth und sein Team mussten das Interview, das in voller Länge im russischen Fernsehen 27 Minuten Sendezeit einnahm, also radikal kürzen. Warum die ARD für dieses interessante und hochbrisante Stück Fernsehjournalismus keine halbe Stunde Sendezeit über hatte, bleibt fraglich. An einem starren Sendefenster kann es nicht gelegen haben. Nach dem Putin-Interview sendete man bei der ARD von 23:30 bis 5:00 morgens eine Sondersendung mit dem Namen “Der Kampf ums Weiße Haus – Die lange Nacht der US-Wahlen” – warum man nicht 20 Minuten dieser Sendung für ein zeithistorisches Dokument hätte kürzen können, ist unerklärlich. Ebenso fraglich bleibt es, warum aus dem Interview gerade die Stellen herausgefiltert wurden, die der westlichen Position widersprechen. Mit der vorgenommenen Kürzung erhält das Interview einen vollkommen anderen Informationsgehalt. Die ARD hat in diesem Falle die Grenze zwischen journalistischer Verantwortung und Meinungsmanipulation überschritten.Roth schreibt im Tagesschau-Blog stolz, es hätte seitens Putins keine Themenbeschränkung gegeben. Die Themenbeschränkungen kamen indes von der Redaktion aus Deutschland, die dem Interview nur 10 Minuten Sendeplatz nach den Tagesthemen einräumte. Roth und sein Team mussten das Interview, das in voller Länge im russischen Fernsehen 27 Minuten Sendezeit einnahm, also radikal kürzen. Warum die ARD für dieses interessante und hochbrisante Stück Fernsehjournalismus keine halbe Stunde Sendezeit über hatte, bleibt fraglich. An einem starren Sendefenster kann es nicht gelegen haben. Nach dem Putin-Interview sendete man bei der ARD von 23:30 bis 5:00 morgens eine Sondersendung mit dem Namen “Der Kampf ums Weiße Haus – Die lange Nacht der US-Wahlen” – warum man nicht 20 Minuten dieser Sendung für ein zeithistorisches Dokument hätte kürzen können, ist unerklärlich. Ebenso fraglich bleibt es, warum aus dem Interview gerade die Stellen herausgefiltert wurden, die der westlichen Position widersprechen. Mit der vorgenommenen Kürzung erhält das Interview einen vollkommen anderen Informationsgehalt. Die ARD hat in diesem Falle die Grenze zwischen journalistischer Verantwortung und Meinungsmanipulation überschritten.

Dazu kommt, dass im Internet und auch in der Sendung der Eindruck erzeugt worden ist (ob bewußt oder aus versehen), dass es sich bei den neun Minuten Interview um das komplette Interview handelt (das Verdrahten Putins wird z. B. im Interview gezeigt, auf der Internet-Seite hieß es lange „das Interview im Wortlaut“, nun „Die neun Minuten des Interviews im Wortlaut“). Leider hat das Tagesschau-Blog gerade eine „Störung“.

Sicher ist Sicher

Datenschutzskandal: Handel mit Millionen Melderegisterdaten aufgedeckt – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Der Skandal um den illegalen Adresshandel ist offenbar um ein dunkles Kapitel reicher. Laut einem Zeitungsbericht haben mindestens acht Unternehmen rechtswidrig mit Millionen von Daten aus kommunalen Melderegistern gehandelt.

Und das, wo Herr Schäuble immer wieder versichert, dass Daten beim Staat sicher wären. Ich bin gespannt, wie sich das mit den Fingerabdrücken verhält, die ich für meinen Reisepass abgeben musste.

Breaking news

heise online – 28.08.08 – Microsoft erhält Patent auf Seitenblättern

Der Softwarekonzern Microsoft hat vom US-amerikanischen Patent- und Markenamt ein Patent auf eine Methode für die seitenweise Navigation durch auf Computern dargestellte Inhalte erteilt bekommen. Microsoft hatte die Methode im März 2005 angemeldet, das Patent wurde am 19. August 2008 erteilt. Das Patent beschreibt eine Methode, mit der unabhängig von der aktuell gewählten Darstellungsart mittels der „Page-Up“- und „Page-Down“-Tasten auf der Tastatur immer genau eine Seite vor- oder zurückgeblättert werden könne.

Ich habe mal ein Patent auf die „a“-Taste eingereicht, das Drücken der „a“-Taste führt nämlich in manchen Anwendungen zu unerwarteten Ergebnissen…

Verbindungsdatenspeicherungs-PR im ÖR

TP: Nur nicht nachhaken

Die Aussage des Herrn Hanschmann suggeriert also einen stets vorhandenen Zusammenhang zwischen Vergewaltigungen und Verbindungsdaten, der nicht besteht. Er lässt auch außer Acht, dass eine Vielzahl von Vergewaltigungen aufgeklärt wird, ohne dass jemals auf irgendwelche Telekommunikationsdaten Zugriff genommen wird. Die Kripo muss im vorliegenden Fall Täterspuren sichten wie bei jedem anderen Fall (und auf althergebrachte Weise ermitteln). Ob der Täter auch ohne den Zugriff auf die Handydaten hätte gefunden werden können oder nicht ist insofern pure Spekulation. Insbesondere, da der Zuschauer nichts über die weitere Ermittlung erfährt. Gab es Spuren, die sowieso auf den Täter hinwiesen? Dies wird im Bericht nicht erwähnt, ein Nachhaken der Journalisten erfolgt nicht.

Verbindungsdatenspeicherungs-PR im ÖR

TP: Nur nicht nachhaken

Die Aussage des Herrn Hanschmann suggeriert also einen stets vorhandenen Zusammenhang zwischen Vergewaltigungen und Verbindungsdaten, der nicht besteht. Er lässt auch außer Acht, dass eine Vielzahl von Vergewaltigungen aufgeklärt wird, ohne dass jemals auf irgendwelche Telekommunikationsdaten Zugriff genommen wird. Die Kripo muss im vorliegenden Fall Täterspuren sichten wie bei jedem anderen Fall (und auf althergebrachte Weise ermitteln). Ob der Täter auch ohne den Zugriff auf die Handydaten hätte gefunden werden können oder nicht ist insofern pure Spekulation. Insbesondere, da der Zuschauer nichts über die weitere Ermittlung erfährt. Gab es Spuren, die sowieso auf den Täter hinwiesen? Dies wird im Bericht nicht erwähnt, ein Nachhaken der Journalisten erfolgt nicht.

„Lohndiskriminierung“

„Lohndiskriminierung“: Das Frauenministerium klärt auf

„Die in der von Ihnen zitierten Rede vom 8. März 2007 enthaltene Aussage von Frau Ministerin von der Leyen, dass ‚Frauen noch immer nur 77 % des männlichen Einkommens verdienen, wohlbemerkt für gleiche Arbeit’ ist daher in dieser Form nicht richtig und missverständlich, auch wenn er sich in den Medien oft so oder ähnlich findet. Wir haben die Rede daher aus dem Netz genommen und danken Ihnen für diesen Hinweis.“

Begriffsvorschläge

  • Horizontalkündigung (Schwierigkeitsgrad: einfach)
    Kündigung eines Arbeitsverhältnisses und Eintritt in ein stellengleiches Arbeitsverhältnis bei einem anderen Arbeitgeber.
  • Diagonalkündigung (Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer)
    Kündigung eines Arbeitsverhältnisses und Eintritt in ein hierarchiehöheres Arbeitsverhältnis bei einem anderen Arbeitgeber.
  • Vertikalkündigung (Schwierigkeitsgrad: sehr schwer)
    Kündigung eines Arbeitsverhältnisses und Eintritt in ein hierarchiehöheres Arbeitsverhältnis beim gleichen Arbeitgeber durch Rücknahme der der Kündigung.
  • Bremskündigung (Schwierigkeitsgrad: Anfänger)
    Kündigung eines Arbeitsverhältnisses und Eintritt in ein hierarchieniederes Arbeitsverhältnis bei einem anderen Arbeitgeber.