Geld aus dem Nichts

Hier mal ein Beitrag aus dem Themenbereich: „Wie werde ich als Studienabgänger eigentlich Millionär?“

Es soll ja immernoch Menschen geben, die das ganze mit Arbeit versuchen. Und dann gibt’s da noch andere, die einfach Glück haben. Zu letzterer Gruppe gehören dann wohl die StudiVZ‚ler. Denen ist es gelungen, mit einer Kopie von facebook ein wenig „Venture Capital“ von Holtzbrinck einzusammeln. Klar, dass Holtzbrinck Ventures sein Investment ordentlich verzinst sehen will. Also, kauft Holtzbrinck erstmal die Firma, die quasi eh Holtzbrinck zu gehören scheint. Das ganze macht man ein wenig medienwirksam, um darauf hinzuweisen, dass der Laden jetzt so richtig viel Geld wert ist. Denn das Ziel, dass da hinter steckt, ist doch klar: Holtzbrinck selbst will den Laden wieder verscherbeln, und dann müsste das ganze entsprechend noch mehr Kohle bringen. Man zahlt den „Studiabgängern mit den altruistischen Motiven“ eine satte Entschädigung (die ist bei der zu erwartenden Rendite immernoch drin) und wartet, dass facebook mit den gewünschten 150 Mio. EUR angewackelt kommt.

Kostenpunkt: ’n paar Milliönchen Schweigegeld für die Kasper, die man zu Anfang vorgeschickt hat, ’n paar Milliönchen in den Passiva von StudiVZ binden, und warten, dass der Zinseffekt eintritt.

Allerdings sollte man sich bei Holtzbrinck dann nicht genauso ungeschickt anstellen wie seiner Zeit die „Startups“.

Klingt wie die Cheat-Strategie bei Vermeer (Computerspiel), die ich damals angewendet habe: Bild versteigern, selbst ersteigern zu einen wahnwitzigen Preis. Nochmal versteigern, diesmal bietet der Computergegner (aufgrund des virtuell angestiegenen Wertes) einen Mondpreis und ich kann die Finanzmittel einkassieren, die ich während des gesamten Spiels nicht mehr ausgeben kann.

Correct me if I’m wrong.