heise online – Erneute Spekulationen um den Verkauf der Bundesdruckerei:
Ähnlich hatte sich der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz gegenüber dem Berliner Tagesspiegel geäußert. Nominell hält der Bund noch einen Anteil von 250 Millionen an der Bundesdruckerei: Das ist eine vom Bund gestundete Summe, die noch aus dem ursprünglichen Privatisierungsverkauf offen ist. Im Jahr 2000 verkaufte Finanminister Hans Eichel (SPD) die Druckerei an den US-Investor Apax Partner für eine Milliarde Euro. Apax zahlte jedoch nur 300 Millionen und verschuldete die Bundesdruckerei mit 450 Millionen Euro, zuzüglich der gestundeten 250 Millionen, die laut dem Bericht der Süddeutschen Zeitung in Eigenkapital umgewandelt werden können. Das von Apax ausgeblutete Unternehmen, das nach zwei Jahren für 1 Euro an Authentos verkauft wurde, ist noch nicht völlig schuldenfrei: Die Helaba-Gruppe wartet noch auf die Rückzahlung eines Kredites von 200 Millionen Euro.
Jetzt wissen wir endlich, warum wir die biometrischen Pässe so dringend brauchen: Damit Apax auch ordentliche Rendite macht…