… und der zweite Tag

chromebook

Heute dann der zweite Tag mit dem Chromebook – Mission Arbeit. Aber erst einmal die IT dafür anpassen. Ich habe zuerst einmal auf meinem VDR-Rechner (ein alter EEE PC 701) cloudprint installiert, damit ich mit dem Chromebook drucken kann, ohne einen anderen Rechner dafür starten zu müssen.

Die Powerpoint vom Kollegen hat google docs geschluckt und zeigt sie auch einigermaßen richtig an. Wenn man diese konvertiert, findet sich in google docs aber keine entsprechende Funktionalität für die Masterfolie. Das Design wird übernommen, es ist aber unklar, wie man dieses dann bearbeiten kann.

Ansonsten hat mich google docs mal wieder daran erinnert, dass Präsentationen durch Slides nur unterstützt werden sollen, und nicht das die Slides der per Projektor an die Wand geworfene Version des gesamten Vortrags sind – sprich die Schriftgrößen sind im Standard sehr groß. Das Arbeiten geht gut von der Hand, und die Features, die man wirklich braucht sind auch gut umgesetzt. Warum ich so viel über google docs schreibe? Nun, bisher hatte ich immer mal wieder einen Versuch unternommen, google docs zu nutzen, aber auf einem PC/ Laptop habe ich keinen Grund, das auch zu tun, weil (Libre-) Office nur einen Mausklick entfernt sind.

Dann ging es auf einen Nachmittagsspaziergang:

Skyline Hamburgs in HDR

Die Bilder bekommt man mit dem Chromebook nicht vom Telefon (das sich als MTD meldet, d.h. nicht als schnöder Massenspeicher). Dafür gibt’s google+ mit Instant Upload Funktion. Dann landen die Bilder bei g+ und dort kann man sich die wieder abholen (oder gleich verlinken).

Dann ein wenig Spiegel Online lesen. Da fällt mir auf, dass Tahoma mittlerweile echt grottenschlecht ausschaut. Also für alle, die Tahoma, Verdana und Arial nicht mehr sehen können und Arimo (Google Font für’s Chromebook) haben, hier ein userstyle für Stylish.

Im Chrome Web Store gibt es leider eine Menge „Apps“, die nichts mehr sind als ein Link auf die Page einer x-beliebigen Firma. Das sollte meiner Meinung nach stärker markiert werden, denn einen Link kann ich mir einfacher in meine Bookmarks packen. Wenn ich mir eine „Chrome Web App“ installiere, dann erwarte ich eigentlich etwas, was den Funktionsumfang einer Seite X um dieses oder jenes Feature erweitert, nicht einen Link.

Surfen gefällt – wie mit Chrome eben – und wenn man das Netbook mit Windows 7 startet, um dann ca. eine Minute auf den Login-Screen zu warten und eine weitere, bis der Browser sich endlich öffnet, lernt man das Chromebook zu schätzen. Beim Chromebook spielt es keine Rolle, ob es im Standby war oder heruntergefahren, das Eingeben des Passworts dauert länger als das starten. Heute Morgen habe ich das Netbook angemacht – erst einmal neun Updates in Windows 7 – das passiert einem mit dem Chromebook nicht. Alles, was man mit einem neuen Windows 7 Laptop machen muss

  • Programme, die vorinstalliert mitkommen löschen
  • Notepad++ und CCleaner installieren
  • Alle möglichen Einstellungen umdrehen (z.B. Anzeige von bekannten Dateiendungen einschalten)
  • etc. pp.

sind mit einem Chromebook einfach nicht notwendig. Das hat eben Vor- und Nachteile. Bisher konnte ich alle Aufgaben „in der Cloud“ erledigen, aber die „User Experience“ könnte noch ein wenig reibungsloser sein.