Kalter Krieg v2.0?

USA warnen Putin vor neuem Kalten Krieg | tagesschau.de:

Nach dem massiven Angriff von Russlands Präsident Wladimir Putin auf die Außenpolitik der USA hat Washingtons Verteidigungsminister Robert Gates vor einer neuen Auseinandersetzung gewarnt. „Ein Kalter Krieg war genug“, sagte er in seiner Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Gleichzeitig rief Gates die Nato zu einer sicherheitspolitischen Partnerschaft mit Moskau auf. „Wir stehen alle vor vielen gemeinsamen Problemen und Herausforderungen, die in Partnerschaft mit anderen Ländern einschließlich Russlands angegangen werden müssen“, sagte der US-Verteidigungsminister.

Ist ja auch nicht die feine Art vom Herrn Putin, plötzlich wie die Axt im Walde zu agieren. Zwar halte ich Putin nicht für einen „lupenreinen Demokraten“, die USA aber auch nicht wirklich für eine lupenreine Demokratie.

Update: telepolis zum Thema

Afghanistan, Iran, Irak, Palästina/Israel – an Krisenherden fehlt es in diesen Tagen gewiss nicht. Doch auf der Münchner Sicherheitskonferenz, die am Wochenende in München tagt, hat eine andere Auseinandersetzung für Aufsehen gesorgt. Der russische Präsident Putin hat sich mit deutlichen Worten gegen die Bestrebungen vor allem der USA und ihrer Verbündeter gewandt, den Weltpolizisten zu spielen. Die seit dem Ende des Kalten Krieges unter Führung der USA etablierte monopolare Weltordnung habe nicht mehr Demokratie und Sicherheit gebracht, sondern sei zum „Motor für Wettrüsten, globale Spannungen und menschliche Tragödien“ geworden, sagte der russische Staatschef.

Aber man hätt’s ja kommen sehen können. Seit Jahren liest man abseits des Mainstreams (und manchmal auch darin), dass z. B. der geplante Raketenabwehrschild der USA einen Affront gegen Russland darstellen muss. Aber anstatt das einzusehen, baut man den Schild auch noch direkt an der Grenze zu Russland auf – was soll man dort davon denken?

2 Kommentare

Kommentare sind geschlossen.