TP: Die Propädeutik der Biedermänner:
Eines haben die Neubürgerlichen bereits erreicht, nämlich die öffentliche Debatte zu bestimmen. „Haben wir schon die Scharia?“, titelte DER SPIEGEL am 26. März 2007. Und als Kronzeuge dafür, dass viele Gerichtsurteile bereits „Islam-Fundamentalisten in die Hände spielten“ kam Udo Di Fabio zu Wort, der die Toleranz der Justiz und die Grenzen des Grundgesetzes auslotete. „Der Zeitgeist ist konservativ aus Sehnsucht nach Strenge und Ordnung“, diagnostizierte Jürgen Busche, die nötige Begründung wurde nun von Söder u.a nachgereicht, denn „weil Deutschland derzeit anscheinend nach links rückt, muss eine bürgerliche Alternative erkennbar sein“ (Söder, Mappus, Mißfelder, Wüst). Doch die neu verpackten, alten Thesen der Neubürgerlichen, Neo-Spießer bzw. Bürgerlich-Konservativen dürfen nicht ohne Widerspruch bleiben. Dieser Beitrag richtet sich explizit gegen den Vormarsch der modern verkleideten Biedermänner.
Sie haben sich gefunden: die Deutschen Neocons, die inhaltsleer von „Werten“ schwafeln.