heise online – Ein „Bundes-CIO“ solls tatsächlich (fast) werden …:
Hans Bernhard Beus, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, wird laut Medienberichten oberster Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik. Das werde Bundekanzlerin Angela Merkel heute auf dem zweiten IT-Gipfel in Hannover bekannt geben, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der Jurist werde einem Gremium mit Finanzstaatssekretär Werner Gatzer und Kanzleramtschef Thomas de Maizière vorsitzen. Es soll hauptsächlich koordinieren, die meisten wichtigen Entscheidungen würden aber im neuen Rat der IT-Beauftragten getroffen werden, in dem Vertreter aus allen Ministerien sitzen. Nur wenn diese sich nicht einigen können, könne der „Chief Information Officer“ (CIO) der Bundesregierung eingreifen und eine Empfehlung abgeben.
Nachdem die Branchenverbände offensichtlich genügend „Argumente“ geliefert haben, dass sich unsere Regierung einen IT-freundlichen Anstrich verpasst, hat man also jetzt einen CIO (englisch, bitte) eingesetzt. Nun, was ist der Herr? Der Leser darf raten:
- Promovierter Ingenieur (mit Jurastudium)
- Elektrotechniker mit späterer IT-Laufbahn, später Juristenkarriere
- Jurist mit Beamtenlaufbahn ohne IT-Ausbildung
Was ist denn ein Technicker? ;)
Aber davon mal ab: Genau das habe ich auch gedacht. Wie soll jemand mit 0 (NULL!) IT-Kenntnissen sinnvoll entscheiden? Das wäre ja so, als würde ein Bundesinnenminister fordern, das Grundgesetz zu vertümmeln? Naja, vielleicht hat der Herr ja in seiner Freizeit mal irgendwo „Office-Progammierung“ gemacht und hat mehr Ahnung als seine Laufbahn vermuten lässt…
Tjaja, so ist das, wenn man mal Rechtschreibfehler kritisieren will. Anstatt zu stümmeln, tümmelt dann ein Bundesinnenminister mit dem Grundgesetz rum. Auch nett…
Och, wenn du möchtest, kann ich deinen Beitrag bearbeiten ;-) Ich hab‘ jedenfalls meinen geändert… Aber: AUTSCH! Muss wohl zulange im Heiseforum herumgehangen haben ;)