Warum ist es eigentlich so verdammt schwer, etwas zu finden, was nicht „gebrandet“ ist? Z. B. Uhren: ist der Hersteller auch noch so lächerlich, packt er trotzdem seinen „Markennamen“ auf das Ziffernblatt zusammen mit der ‚gewünschten‘ Wasserfestigkeit. Auch Tag-Heuer muss unbedingt ein ansonsten vernünftig gestaltetes Ziffernblatt mit seiner „Brand“ zerstören.
Genauso bei Shirts. Ob nun Boss, Tommy Hilfiger oder Aldi: Jeder druckt irgendeinen Mist auf das Textil. Das interessiert mich gerade mal gar nicht. Ich will einen guten Stoff, einen ansehnlichen Schnitt und nicht als laufende Werbefläche herumlaufen. Weder für Aldi noch für Boss. Aber anscheinend
- glaubt Aldi, ohne Aufdruck geht’s nicht…
- glaubt Boss, dass ihr Kram qualitativ und kreativ nicht gut genug ist, ohne den Hinweis „Ich habe viel zu viel Geld für diesen Schrott ausgegeben
auszukommen. Wenigstens klappt’s bei Boss mit den Anzügen: da ist das Markenzeichen in der Sakko-Innentasche.
Hab schon Leute gesehen, die das kleine Boss-Etikett am Anzug-Ärmel nicht abgeschnitten haben.
Das waren hoffentlich eher zerstreute Zeitgenossen…?