Sebastian B.s Abschiedsbrief unter Kenntlichmachung, was Bild (und RTL) gekürzt bzw. hinzugefügt hat. Die Gesellschaftsverzweiflung Sebastians scheint nicht gut Auflage zu machen. Nachdem ich diesen Brief gelesen habe, finde ich es geradezu beschämend, dass jetzt die „Killerspieldebatte geführt und die Kinderterroristendatei debattiert wird. Ohne darauf einzugehen, dass der Markenwahn und dergleichen offensichtlich ein großer Teil Sebastians Motiv waren.
Blogwar
Aus Sicht der PR sitzt das StudiVZ auf einer Bombe: Unklare Finanzierung, unschöne Hintermänner, schlechte Erreichbarkeit, wenig sympathisches Handling. Das ist, mit Verlaub, der Stoff, aus dem schelchtes Karma in Hektolitern gekeltert wird. StudiVZ hat noch nicht erklärt, wie sie Geld verdienen wollen.
blogbar
Ab diesem Datum legt sich der „Don“ mit StudiVZ an, länglich aber amüsant zu lesen.
Kurze Zusammenfassung der Geschichte? Nachdem Don sich mit Web 2.0 und der am Horizont auftauchenden dotcom 2.0 Blase beschäftigt hat, hat er sich studiVZ mal näher angeschaut: kopiert von facebook (dem US-Pendant), mit zwielichtigen Beteiligungsverhältnissen, Geschäftsführer, die sich wie Kinder aufführen und einem dicken PR-Gau. Dazu kommt, dass man als studivz-Benutzer nur allzuleicht allzu geheime Daten preisgibt, die, im ebay-alando Stil an facebook verscherbelt werden sollen. Einzig richtige Konsequenz meiner Meinung nach: Profil löschen wenn ihr eins habt, oder noch besser, gar nicht erst eines anlegen.
Contentgeschäft
Executive Summary: die Anwälte der Medienkonzerne rückten YouTube wg. Copyrightverstöße immer mehr auf die Pelle. YouTube musste schnell irgendwoher Geld auftreiben, um die Medienkonzerne ruhigzustellen, also wurde der Verkauf forciert. Mit Aussicht auf Google-Frischgeld ging YouTube zu den Medienhäusern und bot fette Geldsummen als “Stillhalteabkommen”. Das ganze wurde zudem so verpackt (als Investment statt Lizenzeinnahmen), dass die Medienkonzerne diese Einnahmen nicht an die entsprechenden Künstler weitergeben mussten.
blogbar
Sowas ähnliches hatte man sich ja schon gedacht; dass die Absprachen aber derart gewitzt & ausgefuchst sind, so hätten selbst meine Kollegen und ich unsere Gedanken nicht weiterentwickelt.
Contentgeschäft
Executive Summary: die Anwälte der Medienkonzerne rückten YouTube wg. Copyrightverstöße immer mehr auf die Pelle. YouTube musste schnell irgendwoher Geld auftreiben, um die Medienkonzerne ruhigzustellen, also wurde der Verkauf forciert. Mit Aussicht auf Google-Frischgeld ging YouTube zu den Medienhäusern und bot fette Geldsummen als “Stillhalteabkommen”. Das ganze wurde zudem so verpackt (als Investment statt Lizenzeinnahmen), dass die Medienkonzerne diese Einnahmen nicht an die entsprechenden Künstler weitergeben mussten.
blogbar
Sowas ähnliches hatte man sich ja schon gedacht; dass die Absprachen aber derart gewitzt & ausgefuchst sind, so hätten selbst meine Kollegen und ich unsere Gedanken nicht weiterentwickelt.
Mythos Gesetzestreu
Der gesetzestreue Bürger ist ein Mythos. Wenn Politiker ihn beschwören – das sagen zumindest Susanne Karstedt und Stephen Farrall – lügen sie sich und der Gesellschaft in die Tasche: „Die Mehrheit hält sich nicht an die Gesetze.“ Das ist die Quintessenz einer Studie, die die beiden Forscher jüngst im „British Journal of Criminology“ veröffentlicht haben (Bd. 46, S. 1011).
Spiegel Online
Bei der Menge an Menschen, die „ja nichts zu verbergen hat“ wundern mich aber jetzt die Zahlen.
EVE Online
Hilmar: We have about 150 000 subscribers and recently growing fast. The average number of users online is 18 000, recently peaking at over 30 000. So even though EVE Online still only has a fraction of the subscribers of World of Warcraft, EVE players share the same universe with more than ten times as many people as the inhabitants of your average WoW realm.
Greencard Diskussion v2.0?
Schon drei Millionen Deutsche leben mittlerweile im Ausland. Erst hat Deutschland, der Exportweltmeister, die Produktionsstätten verlagert, dann die Jobs. Jetzt folgen seine Bürger.
Spiegel Online
Der Ruf nach Green Cards wird wieder lauter, wenn deutsche Fachkräfte dort hin gehen, wo sie mehr verdienen, müssen wir in Deutschland ausgleichen, indem wir den Markt für die bleibenden noch weiter drücken (polemisiert).
Bobus? Airing?
Der angeschlagene europäische Flugzeughersteller Airbus wird 150 Flugzeuge des Typs A320 nach China verkaufen. Zusätzlich sei eine Option für 20 Flugzeuge des Typs A350 vereinbart worden, teilte der französische Konzernchef Louis Gallois mit.
Außerdem soll ein Montage-Werk in der Volksrepublik gebaut werden.
tagesschau.de
Zusätzlich, in den Nachrichten auf NDR-Info hörte ich auch, dass China an „der Technologie natürlich interessiert sei“, „Airbus aber sicher ist, seine Technologie schützen zu können“. Sicherlich waren auch Siemens und Thyssen Krupp zuversichtlich, die Technologie des Transrapids schützen zu können. Haben sie? Immerhin heißt es, das chinesische Transrapid-Pendant wäre allein basierend auf chinesischer Ingenieurskunst entstanden.
Ich glaube, dass man sich hiermit einen Bärendienst erwiesen hat, zumal China Boeing und Airbus gegeneinander ausspielt.
Glopitalisierung
Thomas ärgert sich über den Sieg Sonys vor Gericht, die erstritten haben, dass die Playstation 3 nicht von Asien (China) aus nach Europa versandt werden darf und weist bei der Gelegenheit darauf hin, dass die Globalisierung wohl eine Globalisierung der Anbieter, nicht der Konsumenten bedeutet.
Ich schlage in diesem Zusammenhang das Wort „Glopitalisierung“ vor als Nominativ von „kapitalisieren und globalisieren“.
Prokop’sches Dilemma
Es ist offenbar ein Naturgesetz, dass man mit elektronischen Geräten allein nicht zugleich sicher (öffentlich nachprüfbar) und geheim und frei (unbeeinflusst) wählen kann, sondern jedes denkbare elektronische Verfahren höchstens zwei dieser drei Anforderungen zugleich erfüllen kann.