Schizophrenie

Schäuble bekräftigte seine Meinung, dass das BKA dringend die heimliche Online-Durchsuchung brauche. „Es ist doch schizophren, dass dieselben Menschen, die bedenkenlos ihre Daten ins Internet stellen, sofort die Stasi kommen sehen, wenn wir moderne Ermittlungsmethoden brauchen.

heise newsticker
Ich denke, dass ich nicht schizophren. Oder würde es Herr Dr. Schäuble etwa schizophren finden, wenn jemand einen Unterschied zwischen einem Suizid-Versuch macht, und jemanden, der ihm gewaltsam mit einem Messer das Leben nehmen will? Denk‘ mal drüber nach!

Wahlcomputer-Unregelmäßigkeiten

Hey Obertshausen, | NIGHTLINE:

ich höre ständig von Behördenleuten, dass wer nichts zu verbergen hat, auch nichts befürchten muss. Was habt ihr also zu verbergen? Soll in Obertshausen, „der liebevollen Kleinstadt“, etwa die Wahl manipuliert werden?

Weiteres bei heise-online:

In Obertshausen seien Bürger vor dem Wahllokal, in dem sie den Aufbau der Wahlcomputer beobachten wollten, abgefangen worden. Ihnen sei das Betreten des Wahllokals verweigert, ihre Personalien festgestellt und ihnen eine Anzeige wegen Störung der Wahl angekündigt worden.

In Langen habe der Wahlleiter per Rundschreiben alle Wahlvorstände vor dem CCC gewarnt und die Benutzung von Fotoapparaten, Telefonen und Computern im Wahllokal untersagt. In einem anderen Wahllokal sei bei Eröffnung der Wahl festgestellt worden, dass der Computer defekt sei. Die Beschaffung eines Ersatzgeräts habe etwa eine Stunde gedauert. In einem weiteren Wahllokal habe sich herausgestellt, dass der Wahlcomputer über Nacht bei einem Parteifunktionär aufbewahrt worden sei. Weiter berichtet Rieger, die Wahlvorstände und -helfer seien mitunter mit der Inbetriebnahme der Computer übererfordert gewesen. „Die vorgeschriebenen Prozeduren zur Siegelpruefung etc. wurden oft erst nach Hinweis der Wahlbeobachter durchgeführt.“

Wahlcomputer-Unregelmäßigkeiten

Hey Obertshausen, | NIGHTLINE:

ich höre ständig von Behördenleuten, dass wer nichts zu verbergen hat, auch nichts befürchten muss. Was habt ihr also zu verbergen? Soll in Obertshausen, „der liebevollen Kleinstadt“, etwa die Wahl manipuliert werden?

Weiteres bei heise-online:

In Obertshausen seien Bürger vor dem Wahllokal, in dem sie den Aufbau der Wahlcomputer beobachten wollten, abgefangen worden. Ihnen sei das Betreten des Wahllokals verweigert, ihre Personalien festgestellt und ihnen eine Anzeige wegen Störung der Wahl angekündigt worden.

In Langen habe der Wahlleiter per Rundschreiben alle Wahlvorstände vor dem CCC gewarnt und die Benutzung von Fotoapparaten, Telefonen und Computern im Wahllokal untersagt. In einem anderen Wahllokal sei bei Eröffnung der Wahl festgestellt worden, dass der Computer defekt sei. Die Beschaffung eines Ersatzgeräts habe etwa eine Stunde gedauert. In einem weiteren Wahllokal habe sich herausgestellt, dass der Wahlcomputer über Nacht bei einem Parteifunktionär aufbewahrt worden sei. Weiter berichtet Rieger, die Wahlvorstände und -helfer seien mitunter mit der Inbetriebnahme der Computer übererfordert gewesen. „Die vorgeschriebenen Prozeduren zur Siegelpruefung etc. wurden oft erst nach Hinweis der Wahlbeobachter durchgeführt.“

Himmel hilf

Von den 500 Ermittlungsverfahren in Köln wurden jetzt alle 500 eingestellt, da es sich bei den Bildern nicht um Kinderpornographie handelte, sondern um Posingfotos etc.

Quelle: telepolis

In den Medien damals groß ausgeschlachtet, gedenken wir nun 500 oder mehr zu unrecht beschlagnahmten Computern, 500 oder mehr Menschen, die jetzt erst Mal die Nachbarn überzeugen müssen, dass sie keine Kinderschänder sind und 500 Leuten, die jetzt sicherlich erstmal auch um Rehabilitation beim Arbeitgeber kämpfen müssen.

Erster Erfahrungsbericht mit meinem Mini

Die erste Tat, die ich tat, war, Opera zu installieren, weil Opera auch Bilder mit skaliert, anstatt nur der Schrift wie Firefox. Webcam ausprobiert, und die Helligkeit ist angenehm und erlaubt auch noch in meinen Stromsparlicht gut erkennbare Aufnahmen meines Konterfeis. Die Tastatur ist selbst für mich mit relativ schlanken Finger schwer zu bedienen, das Touchpad zwar ungewohnt (nutze Sonst lieber einen Trackball) aber benutzbar.

Der 7″-Bildschirm nervt bei Programmdialogen, die nicht mehr mit 480 Pixel in der Vertikalen mehr rechnen, zusammen mit Opera ist das aber  für die allermeisten  Seiten ausreichend.

LAN, WLAN funktioniert out of the box, allein UMTS über USB braucht bisher
noch manuellen Einsatz (dhclient usb0). funktioniert dann aber klaglos.

Update: Die Tastatur muss in der nächsten Revision wirklich angepasst werden, es gibt einfach Tasten, die unsinnigerweise zu groß oder zu klein sind.

2. Update: In Anbetracht der Tatsache, das nicht wenig User USB-Bluetooth-Dongles haben werden, halte ich die Integration der entsprechenden Pakete in den Eee Pc-Software Stream dringend geboten.

Tagesgedanken

Einmischung des Staates ist generell schlecht, es sei denn, wir haben uns (was die Kassandra-Rufe schon seit Monaten sagen) verzockt.

Banken haben Eigenkapital, aber das wird im Zweifel aus einem Solidaritätsfonds noch einmal besichert.

0%-Finanzierungen für Konsumgüter sind keine Zeichen.

Sich als „Exportwirtschaft“ zu brüsten ist okay, den Export klappt immer. Dafür kann man im eigenen Land auch mal die Binnennachfrage vernachlässigen.

Der Median von 0% und 2% ist 3%.

Inflation wird an einem Warenkorb gemessen, nicht an dem, was du heute Abend aus dem Lebensmittelmarkt getragen hast.

Es gibt eine „Realwirtschaft“ und irgendetwas anderes. Dass das, was nicht „Realwirtschaft“ ist, dir das Geld aus den Taschen zieht, ist nicht so wichtig.

Keine Chance

heise online – Hessische Kommunen dürfen Nedap-Wahlgeräte am Sonntag einsetzen:

Das hessische Landesverfassungsgericht, der Staatsgerichtshof in Wiesbaden, hat am heutigen Mittwoch den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen den Einsatz von Wahlcomputern zur Landtagswahl am kommenden Sonntag als unzulässig zurückgewiesen. Der Antrag richtete sich gegen die vom hessischen Innenministerium erteilte Verwendungsgenehmigung; er war von der IT-Expertin Nicole Hornung aus dem südhessischen Alsbach-Hähnlein mit der Unterstützung des Chaos Computer Clubs (CCC) sowie der Piratenpartei Hessen Anfang Januar gestellt und mit der Verletzung von Wahlgrundrechten begründet worden.

Den Weg hatte die Antragsstellerin gewählt, weil sie bei der letzten Wahl im nachträglichen Wahlprüfungsverfahren gescheitert ist. Argument ist, dass Wahlmaschinen die Wahlmanipulationen auf Vorgänge vor der Wahl verschieben, denn eine Manipulation des Wahlgeräts kann vor dem Wahlgang geschehen, und der Laie kann diese nicht nachvollziehen. Außerdem entspricht die Anwesenheit des Wählers bei der „Auszählung“ (dem Auslesen des Wahlgerätespeichers) nicht der Anwesenheit bei der Auszählung von Papierstimmen. Die Regierung beruft sich hier auf die Expertenstimmen aus der physkalisch-technischen Bundesanstalt, dass diese Wahlgeräte „einwandsfrei“ wären. Allerdings sind viele (wenn nicht die überwiegende Mehrheit) von informationstechnologisch gebildeten Bürgern gegen diese Art der Wahl. Die Regierung ficht das nicht an – man verlässt sich lieber auf das Votum von einigen Staatsbediensteten.

Update: Ob wohl gebrochene Siegel zum Umdenken verhelfen? Oder doch erst ein Wahlsieg der Linken mit 80%?

Er kommt!

Gestern Abend erreichte mich der Anruf vom Notebook Shop, dass mein Asus EEE-PC 4G am Donnerstag (dem offziellen Verkaufsstart in Deutschland, der zuvor schon mehrfach verschoben wurde) auf Reisen geht und voraussichtlich am Freitag bei meiner „Paketstation“ eingeht. Vermutlich gleichzeitig wird mir der Hama Nano Bluetooth Dongle (unwesentlich größer als der Stecker des USB-Ports) geliefert, so dass die erste fehlende Hardware schon nachgerüstet ist. Demnächst könnte es also passieren, dass der ein oder andere Beitrag hier in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit verfasst wird ;-)

Dax-Crash „vernichtet 63 Milliarden Euro“

FTD.de – Marktberichte – Nachrichten – Dax-Crash vernichtet 63 Milliarden Euro

Der Crash vernichtete 63 Mrd. Euro Börsenwert der 30 größten deutschen Aktiengesellschaften. Die Deutsche Börse verzeichnete in ihrem elektronischen Handelssystem Xetra ein Rekordvolumen.

Nur, um das nochmal klarzustellen: Die Betonung liegt hier auf Börsenwert, denn wenn diese 63 Mrd. Euro durch Handel zustande gekommen sind, dann ist das Geld nicht weg, es hat jetzt nur jemand anderes. Wenn sie nicht den Besitzer gewechselt haben, dann haben schlicht diejenigen, die diese Preise verursacht haben zuviel für ihre Anteile bezahlt.