Inside-Jobs im Irak?

Karl Weiss – Journalismus: Fisk hat Zeugen: ‚Unbekannte Amerikaner‘ bomben im Irak:

Fisk berichtet, was ihm ein syrischer Geheimdienstmann erzählte: „Ein junger irakischer Mann hat uns berichtet, daß die Amerikaner ihn als Polizist im Irak trainiert haben. 70% der Zeit lernte er Auto fahren und den Rest in Waffentraining.(…) Sie gaben ihm ein Handy und ließen ihn einen Wagen in eine belebte Gegend nahe einer Moschee fahren. Dort sollte er sie anrufen. Er hatte aber dort kein Signal und mußte aussteigen, um einen Ort zu finden, an dem er das Handysignal empfangen konnte. Als er dann anrief, flog sein Auto in die Luft.“

Geht’s noch?

Gezielte Tötung im Kampf gegen den Terror?

„Wir müssen darüber reden, ob das Maß an Prävention, das unseren Polizeigesetzen heute schon eigen ist, genügt“, so Schäuble. Eine Möglichkeit seien Auflagen für Gefährder, die nicht abgeschoben werden könnten – etwa ein Kommunikationsverbot im Internet oder mit dem Handy bis hin zu „Extremfällen wie dem so genannten Target Killing“, also der gezielten Tötung von Verdächtigen durch den Staat.

Würde etwa der Terroristenführer Osama bin Laden aufgespürt und stünde eine derartige Entscheidung an, wären die Rechtsfragen in Deutschland „völlig ungeklärt“, so Schäuble. In den USA wäre das jedoch anders: „Die Amerikaner würden ihn mit einer Rakete exekutieren, und die meisten Leute würden sagen: Gott sei Dank“, sagte der Minister. Daher müssten auch in Deutschland solche Fragen möglichst präzise verfassungsrechtlich geklärt und Rechtsgrundlagen geschaffen werden, so Schäuble.

Sagt mal, geht’s noch? Wenn Osama bin Laden (so absurd das auch ist) in Deutschland aufgespürt werden sollte, dann wird er verhaftet, angeklagt und von einem ordentlichen Gericht geurteilt. Ein deutscher Innenminister, der Internierungslager wie Guantanamo fordert, dazu die Schaffung eines extralegalen Status „feindlicher Kombattant“, dem Koalitionspartner droht, ihn für Anschläge verantwortlich zu machen, wenn dieser verfassungsrechtliche Bedenken zu geplanten Gesetzen äußert – wieso darf ein solcher Minister regieren? Wo bleiben eigentlich die Rücktrittsforderungen – und zwar von Kanzlerin, Kabinett, Bundestag und -rat? Wieso hatte der mehrfache Bundeswehreinsatz bei Heiligendamm keine rechtlichen Konsequenzen?

Eine Politikkaste, die solcherlei Dinge mitträgt bzw. nicht anspricht, ist für mich untragbar. Meine Konsequenz bei den nächsten Wahlen ist klar. Ich werde weder diesen Kämpfern wider die Rechtsstaatlichkeit noch deren duckmäuserischen möglichen Koalitionspartnern meine Stimme geben.

Bröckelt die Quartalsbilanz?

Zweifel am Zwischenergebnis

Die Theorie des Shareholder-Value, wie sie von Alfred Rappaport in den achtziger Jahren aufgestellt wurde, besagt nicht, dass der Aktienkurs per se möglichst hochgetrieben werden müsse, sondern dass ein Unternehmen maximale Wettbewerbsfähigkeit anzustreben hat, was sich am Ende auch an der Börse auszahlt.Wird der Erfolg dagegen nur noch am Aktienkurs gemessen, sind Fehlentwicklungen programmiert. Der Kurs lässt sich kurzfristig leicht nach oben peitschen, auf Kosten der Zukunft. Wer Investitionen oder Entwicklungsaufwendungen drückt, um den Gewinn zu erhöhen, kann seine kurzfristigen Ziele höher legen, aber ebenso leicht die Zukunft des Unternehmens gefährden.

Jetzt stellt sich aber mein Lehrwissen gegen diesen Artikel – denn das besagt, dass der Aktienmarkt, deren Teilnehmer letztendlich Experten sind (mal mehr, mal weniger), immer den fairen Preis eines Wertpapiers bestimmt, lediglich unterbrochen von unrealistischen Spekulationsblasen.

Sollte der Preis eines Wertpapiers tatsächlich mit Hilfe kurzfristiger Mittel gesteigert werden können, kann hier eigentlich nur Marktmanipulation vorliegen, die bedeutet, dass besser informierte Marktteilnehmer Kasse auf Kosten von nicht informierten Marktteilnehmern machen.

Das wiederrum würde bedeuten, dass der Marktregulator (zum Beispiel SEC und Börsenaufsicht) den Überblick verloren hat über die verschiedenen Papiere und Anlagearten. Die Situation erwirkt den Eindruck, dass man vermutet, das ein Problem existiert, aber nicht so richtig, welches denn nun, und dass man versucht, an den Symptomen zu kurieren – und dass auch noch mit den falschen / wirkungslosen Mitteln.

Bröckelt die Quartalsbilanz?

Zweifel am Zwischenergebnis

Die Theorie des Shareholder-Value, wie sie von Alfred Rappaport in den achtziger Jahren aufgestellt wurde, besagt nicht, dass der Aktienkurs per se möglichst hochgetrieben werden müsse, sondern dass ein Unternehmen maximale Wettbewerbsfähigkeit anzustreben hat, was sich am Ende auch an der Börse auszahlt.Wird der Erfolg dagegen nur noch am Aktienkurs gemessen, sind Fehlentwicklungen programmiert. Der Kurs lässt sich kurzfristig leicht nach oben peitschen, auf Kosten der Zukunft. Wer Investitionen oder Entwicklungsaufwendungen drückt, um den Gewinn zu erhöhen, kann seine kurzfristigen Ziele höher legen, aber ebenso leicht die Zukunft des Unternehmens gefährden.

Jetzt stellt sich aber mein Lehrwissen gegen diesen Artikel – denn das besagt, dass der Aktienmarkt, deren Teilnehmer letztendlich Experten sind (mal mehr, mal weniger), immer den fairen Preis eines Wertpapiers bestimmt, lediglich unterbrochen von unrealistischen Spekulationsblasen.

Sollte der Preis eines Wertpapiers tatsächlich mit Hilfe kurzfristiger Mittel gesteigert werden können, kann hier eigentlich nur Marktmanipulation vorliegen, die bedeutet, dass besser informierte Marktteilnehmer Kasse auf Kosten von nicht informierten Marktteilnehmern machen.

Das wiederrum würde bedeuten, dass der Marktregulator (zum Beispiel SEC und Börsenaufsicht) den Überblick verloren hat über die verschiedenen Papiere und Anlagearten. Die Situation erwirkt den Eindruck, dass man vermutet, das ein Problem existiert, aber nicht so richtig, welches denn nun, und dass man versucht, an den Symptomen zu kurieren – und dass auch noch mit den falschen / wirkungslosen Mitteln.

Dreist!

heise online – Anhörung zur Petition gegen Wahlcomputer

Als ihm zum Abschluss noch einmal die Gelegenheit zu einer Frage gegeben wurde, wies Petent Tobias Hahn kurz darauf hin, dass der Einsatz von Wahlcomputern jenseits aller technischen Detailfragen doch letztlich auf eine Angelegenheit des Vertrauens hinauslaufe und wollte von den politischen Vertretern wissen, wie sie sicher stellen wollten, dass die Wähler den Geräten vertrauen. Einen Moment lang herrschte betretenes Schweigen. „Ich habe bisher nicht den Eindruck“, antwortete Cornelia Rogall-Grothe dann, „dass da ein großes Misstrauen oder Vorbehalte bestehen“.

45.000 ONLINEPETENTEN GEGEN WAHLCOMPUTER SIND 45.000 ONLINEPETENTEN GEGEN WAHLCOMPUTER! LEBEN WIR IN EINER DEMOKRATIE ODER EINER BLÖDOKRATIE VERDAMMT NOCHMAL?

Gerichtsurteile zum Internet

Juristen erklären das Internet

F: Warum verwirrt das Internet insbesondere Juristen?

A: Es antwortet Kuner, Christoph, Internet für Juristen – Zugang, Recherche, Kommunikation, Sicherheit, Informationsquellen, 2. Auflage, 1999, Seite 4:
Juristen sind von Berufs wegen an hierarchische Strukturen gewöhnt. Das Internet stellt jedoch eine neuartige Struktur dar,da es nicht hierarchisch aufgebaut ist, […]

Kein Wunder, dass die Urteile dermaßen weltfremd sind.

TP: Kampf um das Recht

TP: Kampf um das Recht

Auch die Mitglieder des Legal Teams waren vor Übergriffen durch die Polizei keinesfalls sicher. Neben verbalen Attacken und wiederholten Gewaltandrohungen, kam es zu Platzverweisen, Verhaftungen und Übergriffen gegen Anwälte. So berichtete der RAV am 2. Juni, dass in Rostock auf dem Parkplatz Fischerstraße eine Anwältin bei dem Versuch, Kontakt zu einem verletzten, festgenommenen Mandanten aufzunehmen, von einem Beamten zu Boden gestoßen und ihr mit weiteren Schlägen gedroht wurde. Einer Prügelorgie durch bayerische Polizeibeamte konnten vier Anwälte am Sonntag früh vor dem Ausländeramt Rostock nur deswegen entgehen, weil sich diesen Berliner Polizisten in den Weg stellten.

Abgezogen der üblichen Übertreibung muss es in Heiligendamm für Bürger, die einfach ihr Recht auf Versammlung wahrnehmen wollten, sehr schikanös ergangen sein.

Warum Kreativität meist Karriereschädlich ist

brand eins Magazin – Inhalte

In diesen Tagen bemerkte Renner, was er als „die große Paradoxie, aber gleichzeitig die Wirklichkeit von Konzernen ausmacht: Innerhalb ihrer Strukturen sind die Leute am erfolgreichsten, die am unbeweglichsten sind. Die Langsamen siegen immer. Und die Kreativen werden immer behindert. So sind die Regeln“. Diese Regeln, ergänzt er, ergeben sich nicht von selbst. Sie sind, wie vieles, was Konzerne und wohlhabende Staaten heute so träge und zukunftsfern hat werden lassen, ein Produkt der Erfolge früherer Tage. Selbst dann, wenn sich mit den alten Methoden – etwa Industrialisierung und Skalierungs-Wut um jeden Preis nichts mehr erreichen lässt, bleibt doch ein „Echo aus den guten Tagen übrig, dem man sich verpflichtet fühlt. Es ist ziemlich perfide“, sagt er, „aber die Leute, die die Kreativen gegen die Wand laufen lassen, haben so eine Art Verantwortungsbewusstsein. Es besteht darin, die Reste des alten Erfolgs nicht infrage zu stellen, weil sonst eben gar nichts mehr bleibt“.

Und nun? Soll der kreative Teil Deutschlands nun den Kopf in den Sand stecken und weinen?