Wir sind online. Wir sind „beleidigte Leberwürste“.

Wir sind online. Wir sind Opposition.

via Risiko SchwarzGelb | Wir sind online. Wir sind Opposition.

Sagen sie als wenn es die letzten 11 Jahre Regierung unter sozialdemokratischer Beteiligung nicht gegeben hätte. Und weil man über sowas nicht sprechen möchte (weil man sich dann ja mal tatsächlich mit dem eigenen Desaster auseinandersetzen müsste), muss dann schon die Ära Kohl hinhalten, um sich über die Wählerentscheidung vom 27.09. 2009 zu beschweren.

Da wirkt der Artikel „Der ewige Koch“ schon ein wenig ironisch, hat sich doch die SPD-Spitze gerade für ein „vielleicht ein wenig feste weiter so!“ mit Nahles als Quoten-Linke und Gabriel als Garant für das System Schröder entschieden. Da packt der Sozialdemokrat die Rassistenkeule aus (auch ich kann Koch nicht leiden, aber immerhin könnte er mit Westerwelle Tipps über Hautpflegeprodukte austauschen) und erwähnt es nicht, das er selbst die doppelte Staatsbürgerschaft nicht geschultert hat und Deutschland immernoch krampfhaft am Abstammungsprinzip festhält.

Ach, und über 2% + 0% = 3% will ich gar nicht erst anfangen.

Enigmail: default encrypted?

I was searching for the settings to deactivate automatic encryption of all mails in Enigmail. I can’t find it – am I blind? Well, since (it’s a pity, I know) 98% of my contacts are not using gnupg, I stop using it too. :-?

Till Kreutzers Meinung zum Leistungsschutzrecht

 

Der Hamburger Jurist Till Kreutzer wirft Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern vor, sich mit ihrer Forderung nach einem gesonderten Leistungsschutzrecht fürs Internet den „Mangel an Phantasie“ bei der Vermarktung digitaler Inhalte durch den Gesetzgeber kompensieren lassen zu wollen. Das angestrebte Recht würde ihnen den Erhalt ihrer Marktposition und des traditionellen Geschäftsmodells garantieren und neue Einnahmequellen verschaffen, schreibt der Rechtsanwalt

via heise online – 01.10.09 – Experte kritisiert Forderungen nach Leistungsschutzrecht für Verlage.

Übrigens hat auch heise die „Hamburger Erklärung“ mitgezeichnet. Da die neue Regierung dem Vernehmen nach der Idee des Leistungsschutzrechts offen gegenüber steht, wird das wohl kommen. Nun, und wenn ich nicht mehr schamlos zitieren darf, dann werde ich natürlich nur noch Katzenfotos „bloggen“.

Custom Android ROMs go underground

A lot has been posted lately about Google shutting down the cyanogen custom Android ROM. This article has a good summary of the discussions and history about the events around Google being almost evil:

The problem is that by trying to protect their few proprietary applications, Google is essentially shutting down the possibility of any custom ROMs from being legal. But they will still be made and they will still be distributed. Google is basically moving the modding community from doing their work in the light to doing their work in the dark. Forget about getting ROMs on XDA-DEVS… Android builds are about to become torrents and warez.

via Eff Google, Screw Android: The Backlash Begins | Android Phone Fans.

The Google apps on Android (Market, Maps, GMail, …) stay closed source. It looks like Google is selling them to handset creators – and doesn’t like them to be available without explicit permission. Understandable but still sad, since the hype around Android is, in my humble opinion, solely based on the nerds who like the platform and advertise by mouth-to-mouth propaganda.

If I want to have a locked-down platform, I could switch to the iPhone. If I want to „go underground“ with mods, I can switch to the iPhone. So basically, Android offers no advantage to the iPhone if Google decides to treat Android the same way Apple treats the iPhone platform. The average Android headself feels more slow than Apples alternative, so there are actually reasons to switch!

Samsung Galaxy Update I7500XXII5

I just updated my Samsung Galaxy (I left my data cable in Canada, that’s why I didn’t do it yet).

After the update, the „phone“ process crashed. Solution: Start the phone without a sim card, go to the wireless settings, reset the APN information to default. After a reboot, the 3G internet should work again.

Update: the phone feels significantly faster :)

Project Indect: EU forscht an totaler Überwachung

Die Europäische Union hat ein Forschungsprojekt namens „Project Indect“ gestartet. Dieses soll ein umfassendes Überwachungssystem für das Internet hervorbringen, berichtet die britische Tageszeitung ‚The Telegraph‚.

Ziel sei es, eine Technologie zu entwickeln, die automatisiert das Internet überwacht und „Bedrohungen, unnormales Verhalten und Gewalt“ erkennt. Dazu soll sie Informationen von Webseiten, Foren, File-Servern, Peer-to-Peer-Netzen und auch privaten Computern analysieren.

via Project Indect: EU forscht an totaler Überwachung – WinFuture.de.

Der Merkelvirenscanner

Ein Produkt, das auf dem Firmenprimärserver läuft. Virus wird über USB vom MA eingeschleppt.

Langsam aber sicher verbreiten sich die schadhaften Bits im Firmennetzwerk. Der Merkelvirenscanner registriert, dass sich was tut – und schaltet die VOIP-Anlagen so, dass er auswerten kann, was die MA so sagen. Einige beschweren sich bei der IT, dass der Rechner langsamer ist, andere wiederrum sperren den Rechner, gehen in die Kaffeeküche und starten ein ausgedehntes Pläuschchen. Die Auswertung ergibt, dass ca. 60% der User keine Meinung haben, 19% die neu gewonnene Freizeit mögen, 21% rufen den IT Support.

Ein Admin aus der IT meldet sich zu Wort und sagt in der Kaffeeküche: „Wir haben einen Virus! Wir müssen etwas tun!“. Der Merkelvirenscanner registriert dies und lässt über das HR-System automatisch eine Abmahnung an den Admin rausgehen. Desweiteren wird eine firmenweite Mail versandt, mit dem Betreff „Es läuft alles wie gewohnt!“. Der Finanzvorstand tritt vor die Presse und sagt: „Wir haben keinen Virus, das ist ein Problem das lediglich andere Firmen betrifft!“.

Einzelne Mitarbeiter machen sich langsam wirklich sorgen und fangen an, ihre Optionen zu verkaufen. Auch in der Kaffeeküche und an der Helpline wird die Stimmung merklich nervöser. Der Merkelvirenscanner registriert, dass zwar immernoch 60% der User indifferent zu sein scheinen, aber mittlerweile eine klare Mehrheit von 25% ein Problem sehen.

Nun ist es soweit!

Der Merkelvirenscanner tritt in Aktion!

Ein popeliger Standardvirenscanner wird auf den Clients aktiviert. Allerdings hat der Merkelvirenscanner diesen über die Warenwirtschaft eingekauft und aus Gründen der Zukunftssicherheit (falls mal wieder ein Virus kommt) 10.000.000 EUR pro Lizenz überwiesen.

Währenddessen sendet der Merkelvirenscanner eine Mail an die gesamte Belegschaft, dass der neuen Virenscanner den Mitarbeitern Zeit spart, die Rechner optimiert, und in Verbindung mit einem Adwarescanner kommt (der zwar verspricht, dass er einem die Spyware löscht, dann aber doch nur aus No-Ops besteht).

Nachdem der Scan durchgelaufen ist und 85% der Viren entdeckt wurden, werden die Lizenzkosten auf 30 Jahre von den Gehältern der Arbeiter am Produktionsband abgezogen.

Das, meine Damen und Herren, ist IT-Sicherheit aus dem Kanzleramt!

Inspiriert vom heise newsticker.

FDP: Großmutti verkaufen

Wenn man einen Liberalen fragt, ob er seine Großmutter verkaufen möchte, fragt er nicht „Warum?“ sondern „Wieviel?“. Wer Bürgerrechte will, und FDP wählt, der kann auch versuchen, Lebra mit Smarties zu behandeln – das muss nicht scheitern, die Wahrscheinlichkeit ist aber extrem hoch.

Nach der CDU hat am heutigen Montag auch die FDP auf einem Parteitag in Dresden dem Entwurf für einen Koalitionsvertrag (PDF-Datei) mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Vereinbarung sei „proppenvoll mit FDP“, jubilierte der Landeschef der Liberalen, Holger Zastrow, nach dem Votum der rund 200 Delegierten, bei dem es nur wenige Enthaltungen gab. Zumindest in der Innenpolitik, in der sich die FDP generell für eine stärkere Wahrung der Bürgerrechte einsetzt, wird es mit dem Fahrplan für Schwarz-Gelb aber keinen großen Wandel geben.

via heise online – 21.09.09 – Schwarz-Gelb in Sachsen will Internet-Telefonie besser überwachen.

Atomkraftwerk Gundremmingen – Block A

19. November 1975, 10 Uhr 42. Im AKW Grundremmingen kommt es zu deinem Unfall bei dem zwei Menschen sterben. Bei Arbeiten an einen Nebensystem des Primärkreislaufs lösen 2 Schlosser die Halterung einer Stopfbuchse und es tritt explosionsartig ein radioaktives Dampf-Wasser-Gemisch mit einer Temperatur von 280°C aus. Das Leitungssystem war aus Zeitgründen und Kostenersparniss noch unter Druck.

Der jüngere der beiden, ein Meister im Alter von 34 Jahren wurde von dem Strahl direkt getroffen und ist sofort gestorben. Er konnte erst 15 Minuten nach dem Unfall von anderen Kraftwerksmitarbeitern in schweren Strahlenschutzanzügen geborgen werden.

Nach der Obduktion wurden die Leichen im Schwabinger Krankenhaus in Zinksärge eingelötet. Die Angehörigen durften sie nicht noch einmal sehen. Sechs Tage nach dem Unfall wurden die beiden Männer in Lauingen unter Anteilnahme von Atomkraftwerksleitung und Aufsichtsbehörde beerdigt.

13. Januar 1977. Bei einem Unfall wird der gesamte Reaktor des AKW Grundremmingen A zerstört. Es hatte bei kaltem unnd feuchten Wetter ausserhalb des AKWs an zwei Hochspannungsleitungen Kurzschlüsse gegeben. Daher musste eine Schnellabschaltung eingeleitet werden. Mehrere Anlagenteile funktionierten nicht richtig. Durch die Fehlsteuerung wurde zuviel Wasser in den Reaktor gepresst. Durch Überdruckventile ergossen sich dann 200.000 Liter und radioaktives Wasser mit einer Temperatur von 80°C in das Reaktorgebäude. Dort staute es sich bereits 10 Minuten etwa drei bis vier Meter hoch auf.

In den ersten Meldungen der Behörden war noch von einer „starken Kontamination“ bei dem Unfall die Rede. Später wurde daraus „radiologisch bedeutungslos“. Die Unterlagen zu den entnommenen Organteilen bekamen den Stempel „vertraulich“. Bis 1976 lagerten die Leichenteile bei der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung in Neuherberg. Später wurden sie als „klinische Abfälle“ deklariert und im Kernforschungszentrum Karlsruhe verbrannt. Die Asche kam in 200-Liter-Fässern in das Salzbergwerk ASSE.

via Atomkraftwerk Grundremmingen – Blog von Nix.

Anm.: Es ist Gundremmingen.