Warnung vor „Multifunktionswerkzeugen“

Ein Ingenieur, der auf der Demonstration „Freiheit statt Angst“ demonstrieren wollte, und dabei unbedarfter Weise ein Multifunktionswerkzeug (mit u. a. einer Klinge) dabei hatte, durfte erfahren, was „Angst statt Freiheit“ bedeutet.

Ebenfalls schockierend fand ich wie der Staatsapperat einmal ins Rollen gebracht, nicht wieder zu stoppen war. Persöhnlich kann man wohl kaum einem der Beteiligten der Exekutive einen Vorwurf machen – ein Jeder der Beteiligten konnte sich darauf berufen nur Befehle und Anweisungen ausgeführt zu haben. Diese Argumentation habe ich bisher nur von Angehörigen ehemaliger Unrechtsregimen gehört – ich habe mir eigendlich immer verboten ernsthaft zu glauben, daß so etwas im Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland tatsächlich möglich ist – wurde aber schmerzlich eines besseren belehrt.

via Meine Festnahme – Freiheit statt Angst oder eher Angst statt Freiheit | alios pad.

(Almost) just married

I am married – since 29th of August 2009 (married in Calgary, AB, Canada). After a good party, my wife and I spent our honeymoon on in Ka’anapali, Maui, Hawaii. For those interested, we have added the pictures to our facebook profiles.
Cake topper
Cake topper

P.S.: that’s also the reason for the inactivity – the government issued an restricted internet policy during honeymoon. :-)

Der Spiegel fabuliert über Bezahlcontent…

Und schreibt seinen Artikel, der wie folgt eingeleitet wird…

Medienmilliardär Rupert Murdoch will die Online-Leser seiner Zeitungen zur Kasse bitten. Der Vorstoß hat eine Debatte um die Zukunft der Gratiskultur im Netz ausgelöst. Dabei gibt es bereits positive Beispiele. Doch mancher Verlag fürchtet die Frage: Was sind wir dem Leser wert?

via Internet: Hoffnung in Lachsrosa – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Netzwelt.

… als redaktionell bearbeitete Übersetzung bei wired ab:

To this end, a team of News Corp execs has been convened to consider all possible digital business models. Murdoch added that “the very bright people we have at our SlingShot Laboratories” – an incubator launched in 2008 to develop new digital ventures – “are devising clever ways to monetise the content of some of our long established print properties”.

via wired.co.uk

Unfrage zur Bundestagswahl 2009

Ich las gerade in einem Forum zur Bundestagswahl, dass die Partei der „Nichtwähler“ nicht vertreten sei. Dazu folgende kleine Umfrage:
Hinweis: Aufgrund des Umfrage-Programms bitte zwei Mal auf den Knopf klicken!

[SURVEYS 1]

Hinweis: die Antworten werden nicht angezeigt. Ich werde diese (anonymisiert, falls notwendig) zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.

Die Lehman-Lüge

Letzten Freitag hatte ich am Flughafen mal Zeit, einen Artikel zu lesen, den ich mir schon vorher ausgedruckt hat.

Die Zeitschrift „Capital“ stellt darin dar, dass die verhängnisvollen Bankenpleiten (ob nun real oder vom Staat mit Steuergeldern abgewendet) nicht erst mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers ihren Anfang nahmen. Auch wenn das gebetsmühlenartig wiederholt wird:

Die Lehman-Lüge

Der Fall von Lehman hat Kapital und Vertrauen vernichtet, die Welt, wie wir sie kannten. Sagen deutsche Politiker und Bankbosse. Das ist die Unwahrheit, und sie wissen es. Die Pleite am 15. September 2008 war nicht der Auslöser der Entwicklung. Die deutschen Finanzhäuser gerieten schon Jahre zuvor in Schieflage.

via Dossier: Die Lehman-Lüge – Capital.

Springer will „Bezahlcontent“ pushen

Ein Punkt, der in der Diskussion Blogs vs. „Qualitätsjournalismus“ gerne angeführt wird, ist, dass Blogs ja nur abschreiben.

Sollte tatsächlich die  Online-Presse nahezu komplett mit Micropayments vernagelt werden, denke ich, dass der „Hobbyjournalismus“ erwachsen wird und die Leute selbst recherchieren.

Als wichtigste medienpolitische Initiative seit Jahrzehnten hat der Chef der WAZ-Gruppe den Plan des Springer-Verlags bezeichnet, Onlineinhalte schrittweise kostenpflichtig zu machen.

via WAZ begrüßt Springer-Vorstoß für Bezahlcontent – Golem.de.

Piratenspot gewählt

Die Piraten haben ihren Spot gewählt. Besonders gut finde ich, dass er mit Open Access anfängt, also nicht zuerst die „Paranoia“ thematisiert (dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, dass ich nicht verfolgt werde). Nicht zuerst, aber dann doch aufgreift. Dazu ein professioneller Sprecher und einfache, aber eingängige Grafiken. Ich wünsche den Piraten viele prominente Sendeplätze.

Klar zum Ändern!

„Generation Upload“ – Mein Senf zu JK Wedding Entrance

In den letzten vier Wochen kochte die Blogosphäre ja zum Thema „Generation Upload„, die Vodafone bzw. Scholz & Friends erfunden haben will, komplett mit Spot und Blog-Kampagne.

Während da die Marketeers also „das Bloggen, Youtuben und Podcasten“ für sich ausschlachten wollen, stellt jemand ein witziges Video online (als ich es sah dachte in den ersten Sekunden „wie schmalzig“ und dann hat’s mich doch berührt).

Lustigerweise hat das die Verkäufe des Songs „Forever“ von Chris Brown besser befeuert als jede geplante Kampagne:

Das hätte sich Chris Brown in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können: Sein Song „Forever“ wird der Renner, weil er Teil einer ganz ungewöhnlichen Hochzeitszeremonie war.

via Chris Brown profitiert von JK Wedding Entrance Dance.

EU-Maulkorb fürs BVerfG gefordert

Weil in Karlsruhe nicht entschieden wird, wie die Herren aus Brüssel es gerne hätten (z. B. die demokratisch kaum legitimierte Kommission) fordern „Juristen“ jetzt einen Europa-Maulkorb für das Bundesverfassungsgericht:

Dem entnehmen die Unterzeichner, dass das Verfassungsgericht bereits in Kürze „auf einen Justizkonflikt mit dem EuGH zusteuert“. Die Folgen einer solchen Konfrontation wären aus Sicht der Juristengruppe „außerordentlich fatal“: Denn die EU-Kommission müsste in diesem Fall ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten – und das dann zu erwartende Urteil des EuGH wäre „mit einschneidenden Finanzsanktionen“ verbunden. Die Zahlungen hätte Deutschland sogar „dauerhaft zu entrichten“, da der Gesetzgeber an der Entscheidung des Verfassungsgerichts nichts ändern könne. Der drohende Justizkonflikt ließe sich deshalb nur entschärfen, indem das Verfassungsgericht gesetzlich dazu verpflichtet wird, die Verfahren vor der eigenen Entscheidung beim EuGH vorzulegen.

via Hochrangige Juristen fordern Einschränkungen des Bundesverfassungsgerichts – DER SPIEGEL – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten.